MSM

Wer mit Schwefel nur eine unangenehm riechende oder toxische Substanz verbindet, der wird überrascht sein; denn schwefelhaltige Biomoleküle sind für die natürliche Regulation vieler Körperfunktionen und damit für unsere Gesundheit unentbehrlich. 

Das Element Schwefel blickt auf eine lange medizinische Geschichte zurück und findet therapeutisch bis zum heutigen Tage eine vielfältige Anwendung. Schon ca. 1500 v. Chr. wurde Schwefel als natürliches Antibiotikum genutzt, auch wenn dessen genaue Wirkweise völlig unbekannt war. In der Antike, etwa 800 v. Chr., war Schwefel ein weitverbreitetes Desinfektionsmittel, welches auch zur Konservierung von Wein verwendet wurde. Im 20. Jahrhundert wurden schließlich die schwefelhaltigen Sulfonamide als erste synthetische Antibiotika patentiert. Doch organische Schwefelverbindungen haben noch andere gesundheitlich wertvolle Eigenschaften. Jeder, der schon einmal in einer schwefelhaltigen Thermalquelle gebadet hat, kann von deren wohltuenden, entspannenden und schmerzlindernden Wirkung berichten. 

Heute weiß man, dass Schwefel als Bioelement eine maßgebliche Rolle im menschlichen Organismus spielt. Durch die Ausbildung von so genannten „Disulfidbrücken“ zwischen zwei L-Cysteinresten (Cystein ist eine schwefelhaltige Aminosäure) werden Proteine in ihrem dreidimensionalen Aufbau stabilisiert. Auch für die Aktivität von Enzymen wird L-Cystein benötigt. Schwefel ist darüber hinaus ein wichtiger Bestandteil des Gelenkknorpels, der Gelenkkapsel und der Synovialflüssigkeit. 

Organische Schwefelverbindungen werden mit der Nahrung aufgenommen und sind in eiweißreichen Lebensmitteln wie Eiern, Milchprodukten, Fleisch, Fisch, Kohl oder Nüssen enthalten.

Krabben

Auch wenn immer wieder postuliert wird, dass in westlichen Ländern kein echter Schwefelmangel existiert, gibt es Fakten, die das widerlegen. Bei einer Schwefelunterversorgung kann es nämlich durch die Beeinträchtigung des Knorpelstoffwechsels zu Gelenkbeschwerden kommen. Ist ein Gelenk bereits von einer degenerativen Erkrankung betroffen, wird durch den Mangel an organischem Schwefel die Erhaltung des Knorpelgewebes zusätzlich erschwert. Es wurde nachgewiesen, dass die Schwefelkonzentration im Knorpelgewebe von Arthrosepatienten nur etwa ein Drittel der physiologischen Konzentration gesunder Menschen beträgt. Bei der Entstehung von degenerativen Gelenkkrankheiten spielt der organische Schwefel daher eine zentrale Rolle und es ist naheliegend, dass dessen Komplementierung Betroffenen helfen kann, deren Gesundheitszustand zu verbessern.

Die Schulmedizin stößt bei der Arthrosebehandlung an ihre Grenzen

Die Arthrose, die im Volksmund auch als Gelenkverschleiß bezeichnet wird, ist ein Krankheitsbild, von dem allein in Deutschland Millionen von Menschen betroffen sind. Es handelt sich um eine chronisch verlaufende, degenerative Erkrankung, die häufig altersbedingt auftritt, sich jedoch auch altersunabhängig durch Verletzungen oder Überbelastungen manifestieren kann. Anlaufschmerzen am Morgen, schmerzbedingte Bewegungseinschränkungen und steife Gelenke sind klassische Symptome, an denen die meisten Betroffenen in unterschiedlichem Ausmaß leiden. Kommen noch Entzündungen im erkrankten Gelenk hinzu, schwillt dieses an und es können Rötungen auftreten. Man spricht dann von einer Arthritis. 

Die meisten Gelenkerkrankungen werden nur symptomatisch therapiert. Die in der Schulmedizin angewendeten Schmerzmittel und Entzündungshemmer schaffen dem Betroffenen zwar umgehend Erleichterung, können jedoch das Fortschreiten der Erkrankung nicht unterbinden. Eine konservative Behandlung bedeutet außerdem eine langfristige Medikamenteneinnahme, was wiederum zu einer Reihe von Nebenwirkungen führen kann. Anhaltende Kopfschmerzen, Herzkreislaufprobleme oder eine Schädigung der Magenschleimhaut sind nur einige Beispiele, die zu einer zusätzlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität von Betroffenen führen können. Die zentrale Fragestellung ist also: Gibt es eine besser verträgliche Alternative zur Behandlung von degenerativen oder entzündlichen Gelenkerkrankungen?

Ein Nahrungsergänzungsmittel als natürliche Schwefelquelle

MSM (Methylsulfonylmethan), auch Dimethylsulfon genannt, ist eine schwefelhaltige organische Verbindung, die im menschlichen Organismus natürlich vorkommt. Methylsulfonylmethan versorgt das Knorpelgewebe mit Schwefelmolekülen und trägt dadurch zur Regeneration von gesunder Knorpelmasse bei. Darüber hinaus hat organischer Schwefel nachweislich entzündungshemmende, abschwellende, entkrampfende und schmerzlindernde Eigenschaften. Es fördert die Durchblutung von Geweben und erhöht die Durchlässigkeit von Zellmembranen, was auch den Transport von körpereigenen, schmerzhemmenden Substanzen in die Zellen unterstützt. 

MSM Pulver

Aufgrund dieser Eigenschaften wird Methylsulfonylmethan zur alternativen Behandlung von Gelenkerkrankungen eingesetzt. Es kann als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln, Tabletten und Pulvern eingenommen oder äußerlich in Form von Gelen aufgetragen werden.

Auch eine Anwendung im Badewasser ist möglich. Da es unterschiedliche Empfehlungen zur Dosierung gibt, sollte jedoch in jedem Fall auf die jeweilige Packungsbeilage geachtet oder vor der Einnahme Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden. Die beste Wirkung lässt sich im Allgemeinen erzielen, indem man zunächst mit niedrigen Dosierungen beginnt und diese dann sukzessive bis zur gewünschten Dosis erhöht. Auch wenn der Behandlungserfolg in der Regel erst nach einiger Zeit eintritt, kann bei regelmäßiger und längerfristiger Anwendung den Betroffenen zu neuer Beweglichkeit und weniger Schmerzen verholfen werden.

Die Erfahrungswerte in Bezug auf Methylsulfonylmethan sind durchweg positiv. Besonders in frühen Stadien einer degenerativen Erkrankung scheint eine erhöhte Schwefelzufuhr den Abbau von Knorpelzellen aufzuhalten und dabei zu helfen, beschädigtes Gewebe wieder zu regenerieren. Ist der Abbau des Gelenkknorpels schon weiter fortgeschrittenen, gibt es dennoch eine positive Nachricht. Denn auch in Kombination mit regulären Schmerzmitteln kann Methylsulfonylmethan Beschwerden lindern und dadurch die erforderliche Menge an Medikamenten (und damit das Risiko für Nebenwirkungen) signifikant reduziert werden. Die Substanz gilt darüber hinaus als besonders gut verträglich und hat als Naturheilmittel keine bekannten Nebenwirkungen. Eine Kombinationstherapie mit Glucosamin, Chondroitin oder Vitamin C kann die positiven Effekte noch verstärken.

Methylsulfonylmethan verbessert nachhaltig die Lebensqualität

Organischer Schwefel in Form von Methylsulfonylmethan kann Schmerzen lindern und die Beweglichkeit der Gelenke langfristig verbessern. Bei Gelenkerkrankungen wie einer Arthrose, einer rheumatischen Arthritis oder Gicht zeigt die Anwendung von organischem Schwefel vielversprechende Ergebnisse.

Die regelmäßige Einnahme von Methylsulfonylmethan führt außerdem zu einer deutlichen Verschönerung des Hautbildes, dichterem Haarwuchs und festeren Nägeln. Das Allgemeinbefinden verbessert sich, das Immunsystem wird gestärkt und die natürliche Magen-Darm-Funktion wird angeregt. Durch MSM können also nicht nur körperliche Beschwerden abgebaut, sondern auch ein ganz neues Lebensgefühl wieder aufgebaut werden.