Wirk- & Nährstoffe
Mikronährstoffe übernehmen in unserem Körper wichtige Aufgaben. Ein Mangel an diesen Stoffen begünstigt diverse Krankheitsbilder und kann zu vielen unterschiedlichen Beschwerden führen. Wir stellen hier eine Reihe von Nährstoffen vor, die in Gelenknahrungen und Arthrosemitteln zu finden sind.
Wenn Sie sich für eine Übersicht von Gelenkerkrankungen und -schmerzen interessieren, lesen Sie unseren Artikel über unterschiedliche Erkrankungen.
Glucosamin
Der Aminozucker Glucosamin ist im Knorpel, im Bindegewebe und in der Gelenkflüssigkeit (Synovia) zu finden. Er trägt zur Erhaltung der Gelenkfunktionen bei und vermindert die Wahrscheinlichkeit, auf künstliche Gelenke angewiesen zu sein. Gerade in Kombination mit Chondroitin soll Glucosamin Schmerzen vermindern und Knorpelabbau abschwächen.
Glucosamin wird bisweilen aus Krebstieren gewonnen, weshalb Allergiker genau prüfen sollten, aus welchen Quellen es stammt. Noch mehr Informationen zu Glucosamin finden Sie in unserem ausführlichen Artikel.

Chondroitin
Chondroitinsulfat ist nicht nur ein Bestandteil in jeder guten Gelenknahrung, sondern wird auch in Arzneien und diätetischen Lebensmitteln verwendet, wenn es um die Behandlung von Gelenkerkrankungen wie Arthrose geht. Bei Dauerhafter Einnahme wird davon ausgegangen, dass es den Knorpel gesund erhalten kann oder sogar beim Wiederaufbau hilft.
Das Sulfat wird in der Regel aus dem Knorpelgewebe von Tieren wie Rindern, Schweinen, Haifischen oder Vögeln gewonnen. Aus diesem Grund sind hochdosierte Gelenkkapseln oft nicht als vegan gekennzeichnet.
MSM
MSM ist die Abkürzung für Methylsulfonylmethan. Hierbei handelt es sich um organischen Schwefel, der beim Aufbau und Erhalt von Knorpel helfen soll. Es gibt Studien, in denen MSM in Verbindung mit Glucosamin eine schmerzlindernde Wirkung sowie eine Reduktion der Entzündungen bei Arthrosepatienten gezeigt hat.
Somit hat auch MSM einen Platz in der Liste mit den notwendigen Nährstoffe für gute Gelenknahrungen. Wenn Sie mehr über MSM erfahren wollen, lesen Sie hier weiter…
Hyaluronsäure
Hyaluronsäure ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes und erfüllt eine Reihe wichtiger Funktionen im Körper. Unter anderem ist es in großen Mengen in der Gelenkflüssigkeit (Synovia) vorhanden und fungiert hier als „Schmiermittel“. Hyaluronsäure ermöglicht also schmerzfreie und reibungslose Bewegungen des Gelenks. Aus diesem Grund wird Hyaluronsäure auch verwendet, um in Form von Medikamenten in Gelenke gespritzt zu werden, die durch Arthrose beschädigt sind. Weiterlesen…
Pinienrindenextrakt
Pinienrindenextrakt wird in vielen Nahrungsergänzungsmitteln verwendet und hilft bei einer Reihe von Beschwerden wie erektiler Dysfunktion, Allergien oder auch Arthrose. Charakteristisch für das Extrakt ist seine antioxidative Wirkung. Im Zusammenspiel mit Aminosäuren sollen sich die gegenseitigen Wirkungen verstärken, was es gut kombinierbar mit Glucosamin macht. Weiterlesen…
Zwischenfazit
In einer guten Gelenknahrung sollten all die bis hierhin aufgeführten Wirkstoffe enthalten sein: Glucosamin, Chondroitin, MSM, Hyaluronsäure und Pinienrindenextrakt. Natürlich sind auch andere Kombination gut in der Anwendung, aber wir erachten diese Bausteine für die wichtigsten Bestandteile. Darauf basierend können die Gelenkkapseln/-tabletten oder das -pulver mit weiteren sinnvollen Nährstoffen ergänzt werden.
Kurkuma oder auch Curcuma ist eine Pflanze, die aus Südasien stammt und wird gerne als Gewürz verwendet und ist auch im Currypulver enthalten. Sein Einsatz im Bereich der Arzneimittel ist umstritten, bei Nahrungsergänzungsmitteln wird es oft verwendet, weil es entzündungshemmend wirken und den Stoffwechsel des Knochens unterstützen soll.
Beim Kollagenhydrolysat handelt es sich um ein Protein, das Teil des Bindegewebes ist und dort für die Festigkeit und die Flexibilität sorgt. Es kann bei der Regeneration und dem Erhalt des Knorpelgewebes helfen und sogar für eine Verringerung der Schmerzen sorgen. Aber nicht nur für den Gelenkknorpel ist die Einnahme von Kollagenhydrolysat sinnvoll, auch die Dichte und Beschaffenheit der Haut können sich dadurch verbessern. Weiterlesen…
Vitamin C (oder auch Ascorbinsäure) ist in vielen Obst- und Gemüsesorten zu finden. Dass es das Immunsystem unterstützt, ist hinlänglich bekannt. Aber auch für Gefäße, das Nervensystem oder den Gelenkknorpel ist es wichtig. Es unterstützt bei letzterem den Erhalt des Bindegewebes und sorgt somit für die Elastizität der Gelenke.
Das „Sonnenvitamin“ D hat die Besonderheit, dass wir es nicht nur über die Nahrung aufnehmen können, sondern unter Sonneneinstrahlung auch selbst im Körper produzieren. Vitamin D unterstützt den Körper in vielfacher Hinsicht. So hilft es unter anderem, Rachitis und Osteoporose vorzubeugen. Ebenso wie Vitamin C stärkt es das Immunsystem und kann dazu noch den Kraftaufbau in Muskeln stärken.
Vitamin K (K1 kommt in pflanzlichen Nahrungsmitteln vor, K2 wird industriell hergestellt und ist in der Regel hochwertiger) ist ein wichtiger Bestandteil für die Bildung und den Erhalt gesunder Knochen. Auch spielt es eine wichtige Rolle bei der Bildung von Gerinnungsfaktoren.
Vitamin E ist nur ein Oberbegriff für eine Reihe von Vitaminen, die antioxidativ wirken. Es kann nicht selbst vom Körper gebildet werden und muss deshalb über die Nahrung zugeführt werden. Seine Eigenschaften wirken entzündungshemmend und antirheumatisch bei Arthritis und Arthrose.
Die Funktion von Vitamin B6 liegt in der Unterstützung diverser Stoffwechselprozesse, unter anderem dem der Aminosäuren. Das Vitamin kommt bei der Linderung des prämenstruellen Symptoms zum Tragen. Ebenso kann es Allergikern und Asthmatiker helfen, und sogar Alzheimer und Demenz vorbeugen.
Das Vitamin B12 unterstützt ebenso wie das Vitamin B6 den Körper bei diversen Stoffwechselfunktionen. Es hat Aufgaben bei der Zellteilung und dem -wachstum und wird oft eingenommen, um die geistige Fitness zu bewahren. Außerdem findet es Anwendung während der Schwangerschaft und danach, und auch bei Arthrose kommt es zum Einsatz.
Das Spurenelement Selen schützt ebenso wie Kupfer vor freien Radikalen und trägt zur Stärkung des Immunsystems und der Abwehrkräfte bei. Darüber hinaus soll Selen die Fruchtbarkeit des Mannes positiv beeinflussen und wird bisweilen eingesetzt, um Fehlfunktionen der Schilddrüse entgegen zu wirken.
Kupfer kommt im menschlichen Körper in unterschiedlichen Organen und den Knochen vor. Es unterstützt die Bildung von Bindegewebe, die Produktion von roten Blutkörperchen sowie das Wachstum der Knochen.
Mangan ist ein Spurenelement, das im menschlichen Körper vorhanden ist. Es trägt dort unter anderem zur Bildung von Schilddrüsenhormonen bei, hilft Glukose zu speichern und den Knochen zu wachsen. Wenn es nicht über Nahrungsergänzungsmittel eingenommen wird, findet man es in verschiedenen Nüssen, Getreide und auch diversen Gewürzen.
Zink ist – ebenso wie Mangan – ein Spurenelement. Es ist ein integraler Bestand einer Reihe von Enzymen, die im menschlichen Körper zu finden sind. Hierbei ist Zink an der Bildung von Insulin beteiligt, unterstützt die Regulierung des Immunsystems und der Wachstumshormone. Zink kann bei der Einnahme dabei helfen, eine bessere Beweglichkeit zu erreichen und Gelenkschwellungen zu reduzieren.
Omega-3 (früher: Vitamin F) gehört zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und muss die über Nahrung aufgenommen werden, da es im Körper nicht produziert werden kann. Es wird nicht nur eingenommen, um Komplikationen bei der Schwangerschaft zu vermeiden, sondern auch zur Unterstützung der Gefäße. Auch soll es bei Entzündungen helfen und die Beschwerden von unterschiedlichen Gelenkkrankheiten vermindern.
Grünlippmuschelextrakt wird aus der Grünlippmuschel gewonnen. Diese Muschel ist eine begehrte Delikatesse, und ihr Extrakt wird in unterschiedlichen Nahrungsergänzungsmitteln oder sogar pur verwendet. Da es entzündungshemmend sein soll, wird es oft in Gelenktabletten verwendet, um Arthritis- oder Arthrosebeschwerden zu verringern.
Calcium oder Kalzium ist ein Mineralstoff und ein wichtiger Bestandteil von Zähnen und Knochen. Es ist hierin für die Stabilität und Festigkeit verantwortlich. Gerade bei Osteoporose empfiehlt sich die Einnahme von Calcium.
Der menschliche Körper ist auf Folsäure angewiesen, um eine Reihe unterschiedlicher Funktionen zu erfüllen. Am bekanntesten ist hier sicherlich die Rolle zu nennen, die sie bei der Zellteilung des zentralen Nervensystem inne hat. Folsäure ist auch unter dem Namen Vitamin B9 bekannt.